Rita betont immer wieder, dass Pasta mehrmals pro Woche auf den Tisch kommen müsse . . .
Da gibt es eigentlich nichts einzuwenden.
Rita ist in Pozzallo, direkt am Meer aufgewachsen. Die Fischküche hat es ihr bis auf den heutigen Tag angetan. Aber eigentlich kennt Rita fast alle sizilianischen Gerichte: Sarde a beccafico, gefüllte Sardinen, die am besten kalt, beziehungsweise bei Zimmertemperatur serviert werden. Oder Polipetti alla Rita. Hierbei werden die sauber geputzten Tintenfische in einem irdenen Geschirr mit gut gesalzenem Wasser im Backofen gegart. Der geschmackliche Unterschied zum Kochen im Salzwasser ist frappant.
Auch ein Lieblingsmenu von Rita Di Natale: Ein gefüllter Rollbraten, sizilianisch tönt das so: „Farsu magrù.“ Die Rinderkeule, auch bekannt als Rouladenfleisch, wird mit hauchdünnen Scheiben vom Bauchspeck belegt. Gefüllt wird der Rollbraten mit Rindshackfleisch, altbackenem Brot, hartgesottenen Eiern, Caciocavallokäse, Zwiebeln, Knoblauch, gekochtem Schinken, Olivenöl, Sellerie, Möhren, Tomatenmark, Petersilie und Origano. Ein veritables „Innenleben“ also für diesen gefüllten Rollbraten, der früher bei armen Leuten auf den Tisch gekommen ist.
Buon appetito.